Einfluss von Vertikalwinden auf die mikrophysikalischen Eigenschaften von Wolken
Im Jahr 2012 konnte der bereits sehr umfangreiche Datensatz eingehend analysiert werden. Dazuwurden die beobachteten Wolken zunächst manuell in Mischphasen- und in reine Wasserwolkeneingeteilt. Für beide Wolkentypen wurden dann statistische Parameter wie z.B. die Stärke derTurbulenz in der Wolke ermittelt und zwischen den beiden Typen verglichen. Es wurde festgestellt,dass in Mischphasenwolken im Durchschnitt stärkere Vertikalbewegungen auftreten als inWasserwolken. Außerdem wurden Histogramme der Vertikalwindverteilung angefertigt, die alsParametrisierungen in Wetter und Klimamodellen verwendet werden können. Eine einfache Methodezur Messung der Änderung der Wolkentröpfchengrößen zeigt Übereinstimmung mit numerischenSimulationen in der Literatur und solchen, die am TROPOS durchgeführt wurden. Ein besondererSchwerpunkt der Datenauswertung lag im Vergleich der Vertikalwindmessungen des Doppler-Windlidars und dem 2011 neu angeschafften Wolkenradar. Hier wurde festgestellt, dass bei reinenWasserwolken die Vertikalwindstatistiken beider Geräte gut übereinstimmen, bei Mischphasenwolkendominieren jedoch Eiskristalle das Signal des Radars und erschweren eine Auswertung derVertikalgeschwindigkeit.