Forschungsstation Melpitz. Foto: Tilo Arnhold, TROPOS
Der deutsche Beitrag zur Europäischen Forschungsinfrastruktur ACTRIS
- Aerosol, Clouds and Trace Gases Research InfraStructure -
Zielsetzung
ACTRIS ist die europäische Forschungsinfrastruktur für kurzlebige Atmosphärenbestandteile: Aerosole, reaktive Spurengase und Wolken.
Als Teil des Erdbeobachtungssystems stellt ACTRIS entsprechende Messdaten und Expertise bereit, um nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Fragestellungen zu entwickeln.
Zur Zeit betrifft dies vor allem die Themen Luftqualität und Klimawandel.
Leistungsspektrum
ACTRIS liefert offene Daten zur raumzeitlichen Verteilung von Aerosolen, reaktiven Spurengasen und Wolken. Diese dienen zur Ermittlung langfristiger Trends, aber auch zur Untersuchung von Prozessen, welche die Lebenszyklen dieser kurzlebigen atmosphärischen Bestandteile steuern.
Darüber hinaus bietet ACTRIS Dienstleistungen in Form von Schulungen, Beratungen oder Zugang zu Messstationen, mobilen Plattformen, Simulationskammern und Kalibrierzentren an. Diese Angebote richten sich neben wissenschaftlichen Nutzer:innen auch an Firmen, Behörden oder politische Entscheidungsträger:innen.
Organisation
ACTRIS ist eine verteilte Forschungsinfrastruktur, welche die Rechtsform eines ERIC angenommen hat.
Zurzeit beteiligen sich über 100 Institute, die in 22 europäischen Ländern verankert sind.
Dabei gibt es auf europäischer Ebene Zentrale Einrichtungen wie das Hauptbüro, das Datenzentrum oder die sechs thematischen Zentren, die unter anderem auch Kalibrierzentren sind. Auf nationaler Ebene befinden sich die Nationalen Einrichtungen, welche die Messdaten erheben und einen Großteil der Angebote für Nutzer:innen zur Verfügung stellen.
Deutsche Zentrale Einrichtungen
Deutsche Nationale Einrichtungen
ACTRIS ist Teil des Netzwerks ENVRI der Europäischen Umwelt-Forschungsinfrastrukturen.