Bildmitte: Wolkenlabor (© Foto: Stefan Müller-Naumann)
Die Aktivierung von Wolkentropfen, d.h. der Bildung von Wolkentropfen an in der Atmosphäre vorhandenen Aerosolpartikeln, ist einer der wichtigen in der Atmosphäre auftretenden Aerosol-Wolken-Wechselwirkungsprozesse. Aerosolpartikel die zu Wolkentropfen aktiviert werden können, werden als Wolkenkondensationskerne (Cloud Condensation Nuclei, CCN) bezeichnet. Ohne diese Partikel gäbe es keine Wolken und auch keinen Niederschlag. Daher können die Anzahl, die Größe und auch die chemische Zusammensetzung atmosphärischer Aerosolpartikel die Eigenschaften von Wolken maßgeblich beeinflussen, und damit Auswirkungen auf Wetter und Klima haben. Deshalb ist es wichtig zu verstehen und zu quantifizieren, wie Aerosolpartikel die Aktivierung von Wolkentropfen und damit die Wolken selbst beeinflussen. Ziele der zu diesem Themenkomplex am TROPOS durchgeführten Untersuchungen sind:
- Besseres Verständnis bzgl. der wichtigen Parameter und Größen, die das Aktivierungsverhalten von Wolkentropfen kontrollieren
- Quantifizierung und Erstellung von Klimatologien atmosphärischer CCN-Eigenschaften
Die Untersuchungen zum Thema der Aktivierung von Wolkentropfen umfassen sowohl die Betrachtung von Aktivierungsprozessen in realen Wolken als auch die Simulation von Aktivierungsprozessen unter kontrollierten Laborbedingungen.