Neue DFG-Forschungsgruppe C3SAR
Antrag zu 3D-Strahlungstransport bewilligt
TROPOS erfolgreich bei Förderentscheidungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Leipzig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet eine neue DFG-Forschungsgruppe unter TROPOS-Leitung ein: C3SAR (Cloud 3D Structure And Radiation) wird die Rolle des 3D-Strahlungstransports durch inhomogene Bewölkung für Klima und Fernerkundung untersuchen.
Wolken haben eine komplexe geometrische Natur. In früheren Forschungsarbeiten konnte ihr dreidimensionales Abbild deshalb nur sehr vereinfacht erfasst werden. Die Forschungsgruppe „Wolkenstruktur und Klima – Schließung der 3D-Lücke“ will nun mit einer umfassenden Kombination aus 3D-Modellierung und Beobachtung von Wolken und ihren Strahlungseffekten erstmals eine Korrektur von sich hieraus ergebenden Fehlern in der Klimamodellierung und der Wolkenfernerkundung erreichen. Damit will der Verbund auch einen Beitrag zur verlässlicheren Vorhersage des künftigen Klimas leisten. (Sprecher: Professor Dr. Andreas Macke, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V. (TROPOS), Leipzig)
Die Forschungsgruppe ist eine von zehn Forschungsgruppen, einer Klinische Forschungsgruppe und zwei Kolleg-Forschungsgruppen, die die DFG neu einrichtet. Das hat der Hauptausschuss der DFG auf Empfehlung des Senats beschlossen. Die neuen Forschungsgruppen erhalten insgesamt rund 56 Millionen Euro inklusive einer Programmpauschale in Höhe von 22 Prozent für indirekte Projektausgaben.
Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftler*innen, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Sie werden bis zu acht Jahre lang gefördert. Im Ganzen fördert die DFG zurzeit 192 Forschungsgruppen, 13 Klinische Forschungsgruppen und 15 Kolleg-Forschungsgruppen.
Mehr dazu unter
https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung-nr-11
TROPOS-Kontakt:
DFG-Forschungsgruppe C3SAR (Cloud 3D Structure And Radiation):
Prof. Dr. Andreas Macke,
Direktor und Abteilungsleiter, Abteilung Fernerkundung atmosphärischer Prozesse, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig,
Tel. +49 341 2717-7060,
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/andreas-macke
Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 96 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. Finanziert werden sie von Bund und Ländern gemeinsam. Die Grundfinanzierung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) getragen. Das Institut wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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