Klimafaktor Eiswolke

Leipzig, 24.03.2014

Forschungsflugzeug HALO untersucht Zirren und Kondensstreifen

Oberpfaffenhofen. Offene Fragen zur Bildung und Klimawirkung von Wolken schränken derzeit die Aussagekraft globaler Klimaprognosen massiv ein. Um die Klimawirkung natürlicher Eiswolken und der vom Luftverkehr erzeugten Kondensstreifen detailliert zu untersuchen, startet das Forschungsflugzeug HALO am 24. März 2014 zum ersten von insgesamt zwölf Messflügen. In den kommenden vier Wochen werden im Rahmen der Wolken-Mission ML-CIRRUS (Mid-Latitude Cirrus) Eiswolken, sogenannte Zirren, in acht bis 14 Kilometern Höhe über Europa und dem Nordatlantik vermessen. Im Fokus des Forschungsvorhabens stehen die Bildung, der Lebenszyklus und die Klimawirkung von Zirren und Kondensstreifen-Zirren. Die Mission, an der etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener deutscher Atmosphärenforschungsinstitute beteiligt sind, wird federführend durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geleitet.

 

Die gesamte Pressemitteilung des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) einschließlich Fotos finden Sie unter: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-9835/#gallery/14127

 

Mit an Bord bei der HALO-Mission ML-CIRRUS ist auch ein Einlass-System des TROPOS zur Sammlung von Eispartikeln (Gegenstrom-Impaktor, engl. Counterflow Virtual Impactor, kurz CVI, http://www.tropos.de/forschung/grossprojekte-infrastruktur-technologie/grossforschungsprojekte/halo/ ). Durch die simultane Verdunstung der Eisphase während der Sammlung werden die atmosphärischen Aerosolpartikel freigesetzt, an denen sich die Eispartikel gebildet haben. Diese werden in Zusammenarbeit mit anderen Forschergruppen chemisch und mikrophysikalisch analysiert, um die Bedeutung solcher Eiskeime an der Zirrenbildung zu untersuchen. TROPOS übernimmt dabei die Messung der Partikelkonzentration und -größenverteilung.

 

Das Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. Gefördert wird HALO durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Leibniz-Gemeinschaft, des Freistaates Bayern, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, des Forschungszentrums Jülich und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

 

Kontakt zu HALO

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Kommunikation

Institut für Physik der Atmosphäre

Prof. Dr. Christiane Voigt, Tel: +49 (0)8153 28-2579

Dr. Andreas Minikin, Tel: +49 (0)8153 28-2538, Tel: +49 (0)8153 28-2521

Flugexperimente

Oliver Brieger, Leiter Flugbetrieb, Tel: +49 (0) 8153 28-2966

 

Weitere Infos zum HALO-CVI des TROPOS:

Dr. Stephan Mertes, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Tel. +49-341-2717-7143

oder via

Tilo Arnhold, TROPOS-Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49-341-2717-7060, http://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/

Im Rahmen der Mission ML-CIRRUS absolviert HALO bis Ende April 2014 insgesamt 12 Messflüge. Bis 2018 sind mit HALO acht weitere große wissenschaftliche Missionen geplant, die vom DLR federgeführt oder als Partner unterstützt werden. Quelle: DLR (CC-BY

Im Rahmen der Mission ML-CIRRUS absolviert HALO bis Ende April 2014 insgesamt 12 Messflüge. Bis 2018 sind mit HALO acht weitere große wissenschaftliche Missionen geplant, die vom DLR federgeführt oder als Partner unterstützt werden.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0), Foto beschnitten.

Im Rahmen der Mission ML-CIRRUS absolviert HALO bis Ende April 2014 insgesamt 12 Messflüge. Bis 2018 sind mit HALO acht weitere große wissenschaftliche Missionen geplant. Foto: Stephan Mertes/TROPOS

Im Rahmen der Mission ML-CIRRUS absolviert HALO bis Ende April 2014 insgesamt 12 Messflüge. Bis 2018 sind mit HALO acht weitere große wissenschaftliche Missionen geplant, die vom DLR federgeführt oder als Partner unterstützt werden.
Foto: Stephan Mertes/TROPOS, (Foto beschnitten)

Für HALO wurde am TROPOS ein speziell angepasster CVI Einlass entwickelt und von der Firma enviscope GmbH ingenieur-technisch realisiert, der beim Flug durch atmosphärische Wolken Tropfen und Eiskristalle einsammeln kann. Foto: enviscope GmbH

Für die Wolkenforschung mit HALO wurde am TROPOS ein speziell angepasster CVI-Einlass entwickelt und von der Firma enviscope GmbH ingenieur-technisch realisiert, der beim Flug durch atmosphärische Wolken Tropfen und Eiskristalle einsammeln kann. Foto: enviscope GmbH

Für HALO wurde am TROPOS ein speziell angepasster CVI Einlass entwickelt und von der Firma enviscope GmbH ingenieur-technisch realisiert, der beim Flug durch atmosphärische Wolken Tropfen und Eiskristalle einsammeln kann. Foto: enviscope GmbH

Für die Wolkenforschung mit HALO wurde am TROPOS ein speziell angepasster CVI-Einlass entwickelt und von der Firma enviscope GmbH ingenieur-technisch realisiert, der beim Flug durch atmosphärische Wolken Tropfen und Eiskristalle einsammeln kann. Foto: enviscope GmbH