Europas Umweltchemiker treffen sich in Leipzig
Leipzig, 17.09.2015
über 500 Teilnehmende zur ICCE 2015 erwartet
Leipzig. Umweltchemikerinnen und -chemiker treffen sich zu ihrer größten europäischen Tagung vom 20. bis 24. September 2015 in Leipzig. Zur „International Conference on Chemistry and the Environment“, kurz ICCE, werden etwa 500 Teilnehmende aus rund 50 Ländern erwartet. Das umfangreiche wissenschaftliche Programm wird als wichtige Kommunikationsplattform zwischen verschiedenen Fachrichtungen der Umweltwissenschaften gesehen. In den mehr als 130 Vorträgen, unzähligen Diskussionen und einer Fachausstellung geht es um aktuelle Entwicklungen in der (Umwelt)-Toxikologie, der Analytischen Chemie, der Mikrobiologie und den Geowissenschaften.
Organisatoren der ICCE 2015 sind zwei Leipziger Forschungseinrichtungen – das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) – sowie die Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). „Nach Stockholm (2009), Zürich (2011) und Barcelona (2013) ist es für uns eine besondere Ehre, Gastgeber der ICCE 2015 zu sein“, betont der Vorsitzende des Organisationskomitees, Prof. Dr. Thorsten Reemtsma, der am UFZ das Department Analytik leitet. Eröffnet wird die Tagung von der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Beate Schücking, dem Wissenschaftlichen Geschäftsführer des UFZ, Prof. Dr. Georg Teutsch, und dem Bürgermeister der Stadt Leipzig, Heiko Rosenthal.
Das wissenschaftliche Programm, das den Teilnehmern aus aller Welt geboten wird, ist exzellent und vielseitig. Die sogenannten Satelliten-Events am ersten Tag widmen sich wissenschaftlich und gesellschaftlich brisanten Themen. Diskutiert werden unter anderem wissenschaftliche Aspekte der Nutzung unkonventioneller Öl- und Gasvorkommen (Fracking), Strategien und Tools zur Identifizierung prioritärer Schadstoffe in der Umwelt oder auch der Umgang mit Elektronikschrott und dessen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Die Themen der Hauptsessions an den Folgetagen nehmen das Auftreten, das Verhalten und den Verbleib von Umweltchemikalien in allen drei Umweltkompartimenten – Wasser, Boden, Luft – in den Fokus. So geht es etwa um das Verhalten neuartiger Schadstoffe, die Charakterisierung und das Risikomanagement von Nanopartikeln, die Qualität und Behandlung von Abwasser oder um den Nachweis und den Umgang mit Mikroplastik.
Die ICCE findet alle zwei Jahre unter dem Dach der European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) statt, einem Zusammenschluss der wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbände aus dem Bereich der Chemie. Ihr gehören etwa 45 Gesellschaften aus über 30 europäischen Ländern an, die insgesamt über 150.000 Chemikerinnen und Chemiker in ganz Europa repräsentieren.
Konferenz:
„15. EuCheMS International Conference on Chemistry and the Environment“ (ICCE), 20.- 24. September 2015 in Leipzig www.icce2015.org/index.html
Konferenzprogramm im Detail: http://www.icce2015.org/assets/program_icce2015.pdf
Weitere Informationen:
zur Konferenz:
Prof. Dr. Thorsten Reemtsma, Leiter UFZ-Department Analytik und ICCE-Chairman 2015, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Tel.: +49 (0)341-235-1261 http://www.ufz.de/index.php?de=21231
zur Atmosphärenchemie:
Prof. Hartmut Herrmann, Leiter der Abteilung Chemie der Atmosphäre, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Tel. +49-341-2717-7024 http://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/hartmut-herrmann/
Weiterführende Links:
Pressemitteilung der GDCh zur ICCE 2015: https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/Service_und_Informationen/Presse_OEffentlichkeitsarbeit/PDF/PM2015/GDCh-PM_2015_48.pdf
European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) http://www.euchems.eu/
Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) https://www.gdch.de/netzwerk-strukturen/fachstrukturen/umweltchemie-und-oekotoxikologie.html
AK Atmosphärenchemie der der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) https://www.gdch.de/netzwerk-strukturen/fachstrukturen/umweltchemie-und-oekotoxikologie/arbeitskreise/atmosphaerenchemie.html
Abteilung Chemie der Atmosphäre des TROPOS https://www.tropos.de/institut/abteilungen/chemie-der-atmosphaere/
UFZ-IP “Umweltverhalten von Chemikalien” www.ufz.de/index.php
Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) ist Mitglied der Leibniz- Gemeinschaft, die 89 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. in Form der WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro. h
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